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Dezember 2021 Interview für ChinaContact 4/2021

Social Credit System: Schwarze Listen sind das Herzstück

Das Corporate Social Credit System (CSCS) wurde bereits 2014 offiziell gestartet und hat sich zu einem nationalen Projekt entwickelt. Seit 2020 bewertet das CSCS die Einhaltung von Gesetzen und Standards aller Unternehmen in China einschließlich der Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen. Für ausländische Unternehmen mag das CSCS schwierig zu verstehen sein. Dies liegt insbesondere an dem weiten Anwendungsbereich gepaart mit technischer Komplexität und dem Fehlen von englischsprachigen Informationen.

Das CSCS bewertet nahezu alle Unternehmensaspekte wie Steuerehrlichkeit, Datenschutz, Unternehmensregulierung, Finanzen, Verbraucherschutz, Kreditwürdigkeit, Zollauthentifizierung, E-Commerce, Umweltschutz, Produktqualität, Arbeits- und Cybersicherheit. Die CSCS-Daten sind, neben privaten Datenbanken, für die Öffentlichkeit über zwei zentralisierte Webplattformen, die eine offene Suche nach sozialen Kreditdatensätzen ermöglichen, einsehbar: Credit China (信用中国), betrieben von der Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform, und das National Enterprise Credit Information Publicity System (全国企业信用信息公示系统), betrieben von der nationalen Marktaufsichtsbehörde. Die Vertrauenswürdigkeit von Unternehmen zeigen weiter die schwarzen und roten Listen, die von den jeweils zuständigen Behörden geführt werden. Diese öffentlichen „Black Lists“ und „Red Lists“ („Lobliste“) sind (auf Chinesisch) ebenfalls von jedermann online einsehbar.

Im Interview für ChinaContact hat Rainer Burkardt das CSCS näher erläutert und zusammengefasst, welche Aspekte des CSCS ausländische Unternehmen beachten müssen.

Sollten Sie Fragen zum CSCS, zu Ihrem Corporate Social Rating Score oder zum Corporate Social Rating Score Ihrer Geschäftspartner haben, können Sie uns gerne kontaktieren und wir helfen Ihnen weiter.

Ihr Burkardt & Partner Team